2021

Knacker beendet die Saison als Vizemeister

Die AvD-Sachsen-Rallye am vergangenen Wochenende begann für das Duo Knacker / Flores-Trigo etwas verhalten, wendete sich dann aber zu einem großen Erfolg. Denn sie beendeten die Rallye als Drittplatzierter in der RC4-Klasse und ließen sich als Vizemeister 2021 der 2WD-Wertung zum Saisonabschluss krönen.

Der Serviceplatz befand sich an diesem Wochenende auf dem Hauptmarkt in Zwickau. Am Donnerstagnachmittag konnten die Wertungsprüfungen besichtigt werden und abends nutzte das Team die Möglichkeit, ihren Opel Adam R2 bei einem Shakedown zu testen. „So ein Test ist sehr hilfreich, um das Fahrzeug auf die Strecken anzupassen und mit einem guten Gefühl in die Rallye zu starten“, berichtet Knacker.

 

Nach erneuter Streckenbesichtigung am Freitagvormittag, startete die Rallye um 17.08 Uhr mit dem ersten Teilnehmer von insgesamt 46. Knacker und Flores-Trigo gingen den Freitag mit ein wenig Vorsicht an, denn die Bedingungen auf der ersten Wertungsprüfung „Hirschfeld“ zeigten, dass es ein anspruchsvolles Wochenende wird. Somit reihte sich das Duo am Freitagabend nach vier Wertungsprüfungen auf Platz 7 in der Klasse und auf Platz 15 im Gesamt ein.

 

Damit wollten sie sich nicht zufriedengeben, denn ihr Ziel war es, ein Podiumsplatz zu erreichen. Am Samstagmorgen um 08.05 Uhr startete die fünfte Wertungsprüfung, bei der sie den Abstand zum Sechsplatzierten etwas verringern konnten. Ab der sechsten Wertungsprüfung fand sich das Duo immer besser auf den anspruchsvollen, schnellen Strecken zurecht. Bis zum ersten Service am Samstag haben sie sich mit einem Abstand von 11,4 Sekunden auf den bis dahin Drittplatzierten Konstantin Keil mit Beifahrerin Stefanie Fritzensmeier auf Platz 4 in der Klasse vorkämpfen können. Ab diesem Zeitpunkt gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den Podiumsplatz.

 

Nach der elften Wertungsprüfung waren es nur noch 4,1 Sekunden, die das Duo auf der letzten Wertungsprüfung aufholen musste, um ihr Ziel zu erreichen. Dennoch ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen, wie Beifahrer Flores-Trigo berichtet: „Natürlich waren wir vor der letzten Wertungsprüfung voller Anspannung, aber diese legte sich sofort nach dem Start und wir sind konzentriert geblieben.“ Das verhalf den beiden auf den letzten Metern von insgesamt 156 km zum 3. Platz in der RC4-Klasse und zum 8. Gesamtplatz mit nur 0,3 Sekunden Vorsprung.

Dementsprechend stieg Knacker am Zieleinlauf strahlend aus seinem Opel Adam R2: „Das war wirklich ein verrücktes Rallye Wochenende, was alles mit sich brachte. Ich bin stolz auf Enrico und meinem Serviceteam, denen ich sehr dankbar für den großartigen Job während der ganzen Saison bin. Ein großes Dankeschön gilt auch an den Veranstalter für den einwandfreien Verlauf an diesem Wochenende und an das Team Keil/Fritzensmeier für den spannenden Kampf.“

 

Als Höhepunkt des Wochenendes und zum Saisonende stand letztendlich fest, dass das Duo die 2WD-Meisterschaft als Vizemeister beendet. „Dies alles wäre ohne meine Sponsoren nicht möglich gewesen, daher gilt denen mein größter Dank für die Unterstützung in dieser Saison, vor allem dem ADAC-Weser Ems bei denen ich in diesem Jahr wieder im Förderkader sein durfte“, betont der 24-Jähirge Siedenburger. Das Duo geht bereits jetzt schon in die Planung für die nächste Saison und freut sich auf das nächste Rallye Jahr.

Guter Start mit vorzeitigem Ende für Knacker

Nico Knacker ist mit seinem Team am letzten Wochenende bei der ADAC 3-Städte-Rallye rundum das niederbayrische Waldkirchen mit ihren Opel Adam R2 an den Start gegangen. Dort wollte das Duo Knacker / Flores-Trigo wieder ganz oben in der RC4 Klasse mitkämpfen und weitere Punkte für die 2WD-Wertung einholen. Der Plan schien anfangs aufzugehen, doch ein Dreher sorgte für ein vorzeitiges Ende.

 

Die 3-Städte Rallye fand über eine Landesgrenze hinweg statt, in Deutschland und in Österreich. „Die Veranstaltung war bestens organisiert, technische Abnahme sowie Dokumentenabnahme konnte am Donnerstagmorgen schnell durchgeführt werden, wir hatten genügend Zeit die Strecken abzufahren, die sehr anspruchsvoll und spannend waren“, berichtete der 24-Jährige.

 

Am Donnerstagabend, nach dem Abfahren der Wertungsprüfungen, fand ein Shakedown statt, den die Teams als Test und Einstellfahrt nutzen konnten. Dies verhalf ihnen zu einer optimalen Vorbereitung für die kommenden zwei Tage. Am Freitag konnten die Teams bis Mittag erneut die Wertungsprüfungen abfahren. Somit war zum Startschuss am Freitagnachmittag um 15:25 Uhr der ersten Wertungsprüfung der Opel Adam R2 bestens angepasst und das Duo hochmotiviert sich einen Podiumsplatz in der Klasse zu erkämpfen.

 

In den ersten drei Wertungsprüfungen macht sich die gute Vorbereitung bezahlt. Knacker und Flores-Trigo waren danach auf Platz 5 in der RC4 Klasse, mit nur einem Zeitabstand von 1,5 Sekunden zu Platz 4. Mit bester Stimmung ging es dann in den Service, in dem nur Kleinigkeiten erledigt werden mussten.

Anschließend ging es bei Dämmerung zur Wertungsprüfung „Peilstein“, die auch als erste Wertungsprüfung gefahren wurde. „Im Dunkeln sind die Wertungsprüfungen nochmal besonders anspruchsvoll, machten uns aber trotzdem viel Spaß und wir konnten gute Zeiten einholen“, so Knacker. Bei der letzten Wertungsprüfung war es bereits 21 Uhr, als das Duo an den Start ging. Dennoch konnten sie sich als Abschluss des Tages noch auf den vierten Platz vorkämpfen und waren mehr als zufrieden damit, da viele Konkurrenten die aktuellsten Wettbewerbsfahrzeuge in der Klasse einsetzen.

 

Der Samstagmorgen begann mit einem Service, dabei fiel dem Team die Reifenwahl durch die niedrigen Temperaturen sehr schwer, entschieden sich dann für den weicheren Reifen. Um 8:27 Uhr ging es dann wieder an den Start. „Wir waren top motiviert so weiterzumachen wie am vorherigen Tag, doch nach und nach wurde unsere Chance gegen die aktuellen Wettbewerbsfahrzeuge immer geringer. Wir hielten uns dennoch bei Laune und konnten wirklich gut mithalten“, berichtet Flores-Trigo.

 

Nach der achten Wertungsprüfung befand sich das Team auf Platz 6 der Klasse mit wieder nur 3 Sekunden Abstand zum Platz 5. Sie gaben sich also noch lange nicht geschlagen. Kurz vor Ende der neunten Wertungsprüfung kam der Opel Adam R2 durch zu schnelles Anfahren einer Kurve jedoch ins Drehen. Dabei rutschten Knacker/ Flores-Trigo rückwärts über einen kleinen Graben, wobei der Auspuff mit Lehmboden verstopfte. Das Duo hätte sofort weiterfahren können, doch zuerst musste der Auspuff vom Lehm befreit werden. Mit eigenen und helfenden Händen vom Team Mohe Rallyesport versuchten sie dies so schnell wie möglich. Da der Auspuff dazu erst ausgebaut werden musste, um wieder fahrtüchtig zu sein, hatten sie zu wenig Zeit. Das Duo durfte aufgrund der Zeitüberschreitung der Karenz-Zeit nicht mehr an den Start gehen.

 

„Natürlich ist es ärgerlich mit einer guten Platzierung auszufallen. Aber wir fahren immer an unseren Grenzen und dann kann ein kleiner Fehler manchmal große Auswirkungen haben. Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir einen tollen Kampf mit der Konkurrenz und waren zufrieden mit unserer Leistung. Einen großen Dank möchte ich an das Team Mohe Rallyesport aussprechen, welches zufälligerweise an der Stelle stand und uns zur Weiterfahrt sehr geholfen hat“, so der Siedenburger.

 

Zeit zum Ärgern bleibt dem Team nicht. Denn in zwei Wochen findet die AvD Sachsen-Rallye, rundum Zwickau, statt. Das Duo wird auch dort oben mitkämpfen wollen, gerade weil dies die letzte Rallye in diesem Jahr ist. Mit Unterstützung seiner Sponsoren, denen er sehr dankbar ist, möchte Knacker die Saison dort erfolgreich beenden.

Dritter Platz für Knacker und Flores-Trigo

Am vergangenen Wochenende holte sich das Duo Knacker / Flores-Trigo den 3. Platz in ihrer Klasse und den 2. Platz in der 2WD-Wertung, bei dem dritten Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft der 6. ADAC Cimbern Rallye. Das Ergebnis bringt dem Duo wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Zum ersten Mal ist die ADAC Cimbern Rallye ein Teil der Deutschen Rallye Meisterschaft. Die Rallye fand rundum Süderbarup statt, „in Deutschland ganz oben“. Nach der Anreise am Freitag konnte der Service im Ortskern aufgebaut werden und die Dokumenten- und technische Abnahme absolviert werden. Samstagmorgen wurden die Strecken besichtigt und letzte Vorbereitungen getroffen. Um 11:01 Uhr ging es dann für die Teilnehmer in Richtung der ersten Wertungsprüfung „Kleinsolt“.

„Das wechselhafte Wetter machte die Entscheidung nicht leicht mit welchen Einstellungen am Auto man zu den ersten Wertungsprüfungen fährt. Ich entschied mich dann aber für die Variante das Auto auf Regen abzustimmen“, erklärte Knacker.

„Enrico und ich waren motiviert uns dieses Mal einen Podiumsplatz zu sichern“. Bei 16 Konkurrenten in der Klasse war das allerdings nicht ganz so einfach.

 

Da das Team mit nassen Strecken rechnete, sie aber schneller als gedacht abtrockneten, konnte das Duo mit den Zeiten der schnelleren Konkurrenten nicht mithalten. Somit befanden sich die beiden nach den ersten drei Prüfungen auf Platz 5 in der RC4 Klasse. Damit wollten sie sich aber nicht zufriedengeben, denn das Ziel blieb der Podiumsplatz. Das Team nahm daher im ersten Service ein paar Änderungen am Opel Adam R2 vor, um sich den trockenen Strecken besser anpassen zu können.

 

Als sie vor der vierten Prüfung standen, fing es jedoch an zu regnen. Dies machte dem Team also wieder einen Strich durch die Rechnung. Daher reichte es weiterhin „nur“ für das Mittelfeld. Doch bei der sechsten Prüfung „Fraulund“ mit 19,71 km erkämpften sich Knacker und Flores-Trigo die Bestzeit ihrer Klasse. „Uns wurde beim Abfahren schon bewusst, dass uns diese Prüfung am besten liegen wird“, so Knacker. Die Bestzeit verhalf dem Duo nun auf Platz 3 in der Klasse.

 

Mit einem guten Gefühl fuhren sie in den letzten Service, in der sie keine großen Veränderungen mehr vornahmen. „Den Platz 3 wollten wir uns nicht mehr nehmen lassen. Durch den geringen Abstand zum Viertplatzieren hatten wir großen Druck. Das gab uns aber nochmal den richtigen Anstoß, um alles zu geben.“, berichtete Floes-Trigo. Das Duo ließ sich dadurch nicht verunsichern und sicherte sich den dritten Platz mit der drittbesten Zeit in der letzten Prüfung.

 

„Insgesamt sind wir mit unserer Leistung sehr zufrieden. Dass wir uns trotz der Fehlentscheidungen über die Einstellungen am Opel Adam R2 auf Platz 3 kämpfen konnten ist wirklich super. Das gehört aber nun mal zum Rallyesport dazu. Auf Enrico und mein Service Team konnte ich mich wie immer verlassen, was sehr viel wert ist.“, blickte Knacker zurück.

 

Das gesetzte Ziel konnte das Duo erreichen und freut sich zusätzlich über den zweiten Platz in der 2WD-Wertung und den 13. Gesamtplatz von insgesamt 96 gestarteten Teilnehmern. „Das alles wäre ohne meine Sponsoren und meinen Unterstützern nicht möglich gewesen, deswegen gilt denen ein großer Dank“. Als nächstes gehen Knacker und Flores-Trigo bei der 57. ADAC Knaus Tabbert 3 Städte Rallye vom 14.-16.10. an den Start. Das Ziel Podiumsplatz wird dabei wieder im Fokus stehen.

Querlenker kostet Knacker den Podiumsplatz

Für das Duo Knacker/Flores-Trigo endete der Kampf um Platz 3 bei der ADAC Rallye Saarland-Pfalz leider auf der elften Wertungsprüfung aufgrund eines technischen Defekts. Dennoch war das Wochenende sehr erfolgreich und die beiden konnten stolz auf sich sein, bis dahin so hervorragende Ergebnisse erzielt zu haben.

 

Die Reise ins Saarland begann für Knacker und sein Team bereits am Mittwoch, denn am Donnerstag konnten sie an einem Test teilnehmen. „Der Test war sehr hilfreich, um uns und den Opel Adam R2 optimal auf das Wochenende vorzubereiten.“, berichtet Knacker. Donnerstagabend fuhr das Team anschließend nach Sankt Wendel, wo sich der Service auf dem Kirmesplatz befand. Dort wurden dann die technische Abnahme sowie die Dokumentenabnahme erfolgreich durchgeführt.

 

Am Freitag war von 7 Uhr bis 15 Uhr die Streckenbesichtigung vorgesehen, die Zeit nutzten die Teams für einen optimalen Aufschrieb. Flores-Trigo war danach voller Vorfreude: „Viele Passagen mit Höhenunterschieden und Kuppen und das teilweise auf Schotter. Das sind genau die richtigen Strecken für unseren Opel Adam R2.“ Das Duo startete die Rallye um 17.17 Uhr an ihrer ersten Prüfung „Haupersweiler“. In dieser verloren sie circa 10 Sekunden aufgrund eines Drehers, erzielten aber trotzdem Platz 6 in der RC4-Klasse. Auf dem anschließenden Rundkurs „Windpark“ reichte es nur für Platz 7. Dabei stellten sie fest, dass noch Änderungen am Fahrzeug vorgenommen werden müssen.

 

Im ersten Service änderte das Team daher das Setup. Dies zahlte sich sofort aus, denn das Duo fuhr nun bei der Prüfung „Haupersweiler“ die Bestzeit und im Rundkurs die drittbeste Zeit in der Klasse ein. Im letzten Service am Freitag verlief alles einwandfrei, sodass sie am Samstagmorgen problemlos wieder an den Start gehen konnten.

Um 10.07 Uhr begann die Prüfung „Bosenberg“, in der Knacker und Flores-Trigo als Zweitplatzierter eine sehr gute Zeit fuhren. Von dann an galten sie als starke Konkurrenz bei jeder Prüfung. Zum Team Keil/Fritzensmeier wurde der Abstand immer geringer und bereits nach der siebten Wertungsprüfung konnten sie sich auf Platz 3 in der Klasse vorkämpfen.

 

Den Tag über gab es drei Services, die alle problemlos verliefen. „Unser Service-Team hat wie immer super Arbeit geleistet, wir sind nach jedem Service mit einem sehr guten Gefühl wieder an die Strecke gefahren“, so Knacker dankbar. Daher auch ein Schock für alle, dass der Querlenker in der vorletzten Prüfung brach. Das Duo konnte sich und den Opel Adam R2 schnell von der Strecke entfernen, eine Weiterfahrt war jedoch nicht möglich. Es kam große Enttäuschung bei Knacker auf: „Wir waren bis dahin so gut unterwegs. Auf Enrico konnte ich mich wie immer ausnahmslos verlassen und wir hatten viel Spaß auf den Strecken. Wir waren daher sehr frustriert, dass wir die Rallye nicht beenden konnten.“

 

Das Team war also sehr zufrieden mit ihrer Leistung und sahen die Rallye trotzdem als Erfolg. Das hatte auch allen Grund, denn bis zum Ausfall waren sie auf Platz 3 von 14 in der Klasse und auf den 13. Gesamtplatz von insgesamt 59 gestarteten Teilnehmern.

 

Jetzt müssen einige Vorbereitungen getroffen werden, um wie geplant an der 6. ADAC Cimbern Rallye am 11.09. an den Start zu gehen. „Durch meine Sponsoren ist es weiterhin möglich die Saison weiterzuführen, daher gilt auch denen einen großen Dank“, betont Knacker.

Knacker gewinnt Heimspiel

www.rally-media.com   Robert Miller
www.rally-media.com Robert Miller

Am vergangenen Wochenende fand die 30. ADAC Rallye „Buten un´ Binnen“ 2021 statt. Auch wenn der Siedenburger Nico Knacker in diesem Jahr die Priorität auf die Deutsche Rallye-Meisterschaft setzt, nutze er seine Heimrallye auf dem ehemaligen Militär Depot in Steyerberg, um die lange Pause zum nächsten Lauf bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye zu überbrücken. Mit seinem Opel Adam R2 gewann er gemeinsam mit Beifahrerin Ella Kremer nicht nur seine Klasse, sondern kam im Gesamtklassement auf einen beeindruckenden 2. Platz.

 

Die Rallye „Buten un´ Binnen“ startete dieses Jahr am Samstagvormittag mit drei spannenden Wertungsprüfungen im ersten Durchgang. Gleich auf der ersten WP „Eickhofer Heide 1“ fuhr der 24-jährige Knacker im Gesamtrang die dritt schnellste Zeit. Dabei waren die Bedingungen alles andere als einfach. Ein Regenschauer am Vortag verwandelte die Rallyepisten auf dem ehemaligen Kasernengelände teilweise zu regelrechten Rutschbahnen. „Die Besonderheit auf dem Gelände ist einfach das die Streckenbedingungen innerhalb einer kurzen Sektion mehrfach wechseln können. Gerade dann ist es sehr wichtig einen tadellosen Aufschrieb zu haben“, so Knacker.

 

Die darauffolgende Wertungsprüfung „Maiwiese 1“ wurde als Rundkurs gefahren. „Leider hingen wir nach einer Runde hinter einem langsameren Fahrzeug fest, welches wir erst kurz vor dem Ziel überholen konnten. Umso mehr waren wir dann aber für die nächsten Wertungsprüfungen motiviert“, berichtete Kremer.

 

Und der Ansporn sollte sich auszahlen. Das Duo Knacker/Kremer fuhr auf den vier darauffolgenden Wertungsprüfungen alle Klassenbestzeiten. Den Vorsprung in der Klasse konnten sie nun deutlich ausbauen und schoben sich nach der vorletzten Wertungsprüfung auf den Gesamtrang 2.

 

“Wir freuen uns enorm über das Ergebnis und haben nicht damit gerechnet das wir uns im Gesamtergebnis so weit nach vorne kämpfen können. Es hat eine Menge Spaß gemacht unseren Opel Adam R2 über solch anspruchsvolle und kurvenreiche Wertungsprüfungen zu bewegen.“, fasste Knacker zusammen. Der nächste Deutsche Rallye-Meisterschaft Lauf findet am 20./21.08. bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye statt.

Zweifacher Klassensieg für Knacker und Flores-Trigo

Das letzte Wochenende brachte nur Positives für Knacker und sein Team mit sich. Bei der ADAC Rallye Stemweder Berg, die als erster Lauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft galt, fuhr das Duo Nico Knacker/Enrico Flores-Trigo den Klassensieg in der Klasse RC4 und in der 2WD-Meisterschaft ein und hatten dabei viel Spaß in ihrem Opel Adam R2.

 

Bei der Anreise am vergangenen Donnerstag mussten alle Teilnehmer einen negativen COVID-19 Test vorweisen und konnten dann ab Mittag die Wertungsprüfungen besichtigen. Am Freitagmorgen war eine erneute Besichtigung möglich. Die technische Abnahme fand Freitagnachmittag direkt im Service statt, um jeglichen Kontakt zu vermeiden. „Einen großen Dank an den Veranstalter, der die Veranstaltung mit strengen Auflagen und Hygienekonzepten möglich gemacht hat. Ich kann mir vorstellen, dass das ein großer Aufwand zu dieser Zeit ist und wir waren froh, dass alles einwandfrei verlief“, so Knacker dankbar.

 

Am Freitagabend startete um 18.12 Uhr die erste Wertungsprüfung bei perfektem, sonnigem Wetter. Knacker und Flores-Trigo machten ihren Konkurrenten von Anfang an klar, dass es an diesem Wochenende nicht einfach für sie wird. Der Rundkurs „Schierlage“ wurde zweimal gefahren und schon dabei verschafften sich die beiden einen Abstand von 27,6 Sekunden zum Nächsten in der Klasse und platzierten sich vorläufig auf den 13. Gesamtrang. Knacker selbst war erstaunt: „Es war unglaublich, dass wir uns so schnell vorkämpfen konnten. Enrico hat einen großartigen Job gemacht, da gibt’s keinen Zweifel.“ Am Abend musste das Serviceteam die gerissenen Bremsscheiben wechseln, ansonsten gab es keinerlei Probleme am Fahrzeug.

 

Mit bestem Gefühl gingen die beiden also am Samstagmorgen um 9.27 Uhr bei der Wertungsprüfung „Eisbergen“ an den Start. Bis zum ersten Service, von insgesamt drei an diesem Tag, erhöhten sie den Abstand auf 38 Sekunden. Dabei zu erwähnen ist, dass sich durch die Zusammenlegung mit der ehemalig höheren RC3 Klasse die Anzahl der Konkurrenten erhöhte und somit auch die Stärke der Klasse RC4. Trotzdem schaffte es das Duo bei 8 der insgesamt 12 Prüfungen die Bestzeit der Klasse zu fahren.

Auf der letzten Wertungsprüfung „Eggetal“, die als Powerstage galt und somit noch mehr Punkte erzielt werden konnten, holten sie nochmal einige Sekunden raus und vergrößerten den Abstand auf letztendlich 2 Minuten und 30 Sekunden zu dem Zweitplatzierten Armin Holz. Beifahrer Flores-Trigo strahlte ebenfalls über beide Ohren: „Das Wochenende war der Wahnsinn. Bei bestem Wetter auf so spannenden Prüfungen mit einem tollen Team. Meinetwegen hätten wir noch länger in unserem Opel Adam R2 sitzen bleiben können.“ Mit dem zweifachen Klassensieg, den 15.Gesamtplatz von insgesamt 72 Teilnehmern und dieser großartigen Leistung, hatten die beiden auch allen Grund zur Freude.

 

Der nächste Deutsche Rallye-Meisterschaft Lauf findet am 20./21.08. bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye statt. Doch wenn sich die Möglichkeit ergibt an einem Lauf außerhalb der DRM teilzunehmen, wird das Team die Chance ergreifen, um den Opel Adam R2 nicht lange ruhen zu lassen. „Vielen Dank an meine Sponsoren, mein Team und an alle dich mich am Wochenende unterstützt haben. Es hätte einfach nicht besser laufen können“, fasste Knacker zusammen

Podiumsplatz für Knacker in Dänemark

Das lange Warten hatte ein Ende. Das alte Duo Knacker und Flores-Trigo ergriffen die Chance und nahmen am vergangenen Wochenende den weiten Weg nach Stoholm (Dänemark) auf sich, um an der Rally Stoholm Autoservice 2021 teilzunehmen. Den Lauf der dänischen Meisterschaft nutzten die beiden als Testlauf für die anstehende 50. ADAC Rallye Stemweder Berg.

 

„Wir waren sehr froh, dass wir wieder an den Start gehen durften. Zuletzt saß ich Ende Oktober in meinem Opel Adam R2, da alle geplanten Veranstaltungen aufgrund der Corona-Beschränkungen abgesagt werden mussten“, so Knacker. Nach der Anreise am Freitagnachmittag wurde der Service aufgebaut und alles für den Folgetag vorbereitet. Ab Samstagmorgen konnten die Teams Dokumentenabnahme, technische Abnahme und Streckenbesichtigung durchführen, dies verlief einwandfrei. Während der Besichtigung der Wertungsprüfungen konnte sich das Duo noch mehr auf den Wertungslauf freuen, da die Strecken mit vielen Kuppen und Schotterpassagen bestückt waren. Die Rallye startete dann um 16:15 Uhr mit dem ersten Fahrzeug.

 

Die erste Prüfung „Smollerup“ war ein Rundkurs, bei dem die sechste Zeit in der Klasse geholt werden konnte. „Mit Enrico bin ich 2018 zuletzt gefahren. Ich war mir sicher, dass wir keine Probleme haben werden als Team zu funktionieren“, laut Knacker. Dies konnten sie auch schon nach dem ersten Durchgang beweisen. Denn ab der zweiten Wertungsprüfung kämpften Knacker und Flores-Trigo ganz oben gegen 13 Konkurrenten in der RC4 Klasse mit.

 

Um 22:15 Uhr startete die letzte Wertungsprüfung, in der es leichte Probleme mit dem Getriebe des Opel Adam R2 gab. Hinter dem dänischen Piloten als Klassensieger und dicht gefolgt von Christian Lemke, schafften sie es aber sich bis zum Ende der Veranstaltung den zweiten Platz in der Klasse und den 17. Gesamtplatz unter 73 Teilnehmern zu sichern.

„Ich habe mich sehr gefreut wieder mit Nico an den Start zu gehen, es hat wie immer viel Spaß gemacht und dazu noch die anspruchsvollen Strecken und die gute Organisation – gerne wieder“, so Flores-Trigo begeistert.

 

Als nächstes sitzen die beiden wieder gemeinsam bei der ADAC Rallye Stemweder Berg am 10.-11.06.21 im Opel Adam R2. Durch den Test wissen sie was am Fahrzeug bis dahin noch zu machen ist, um auch dort von einer erfolgreichen Teilnahme reden zu können. Knacker ist jetzt schon hoch motiviert: „Wenn die Veranstaltung so verläuft wie jetzt am Wochenende, haben wir gute Chancen um wieder mit an der Spitze zu kämpfen. Dabei einen großen Dank an meine Sponsoren, die mich trotz aller Schwierigkeiten im letzten und in diesem Jahr unterstützen.“