2019

Knacker gewinnt Heimspiel

Am vergangenen Wochenende fand die 32. ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue" statt. Auch wenn der Siedenburger Nico Knacker in diesem Jahr in der FIA Junior Rallye Weltmeisterschaft antritt, durfte er seine Heimrallye dennoch nicht versäumen. Mit einem Citroën C2 R2 MAX gewann er gemeinsam mit Beifahrerin Ella Kremer nicht nur seine Division, sondern kam im Gesamtklassement auf einen beeindruckenden 15. Platz.

 

 

 

 

Die Rallye Sulingen startete dieses Jahr am Freitagnachmittag auf dem InForma-Gelände in Sulingen. Danach galt es vier Wertungsprüfungen zu absolvieren. Gleich auf der ersten WP „Dillenberg 1" fuhr der 22-jährige Knacker in seiner Division mit 15 Sekunden Vorsprung eine absolute Bestzeit. Dabei waren die Bedingungen alles andere als einfach. Starker Regen verwandelte die Rallyepisten rund um Sulingen in regelrechte Rutschbahnen. Doch Knacker gewann drei der vier Wertungsprüfungen und übernachtete damit mit einem Vorsprung von 23,5 Sekunden auf Platz eins.

 

 

Der zweite Veranstaltungstag startete trocken. Auf die Fragen auf was er sich bei seiner Heimrallye am meisten freue, antwortete Knacker nur: „Ganz klar! Das IVG-Gelände!" Diese Wertungsprüfung wurde am finalen Tag gleich zwei Mal gefahren und war damit mit einer Länge von 25 km auch in diesem Jahr eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. Knacker konnte dort sein Können unter Beweis stellen, gewann beide Durchgänge mit einem satten Vorsprung und lag damit zum Samstagmittag mit 1:50 Minuten in Führung.

 

 

Nach dem Mittagsservice wurde es noch einmal spannend. Erneut setzte bei den Prüfungen rund um Sudruch und Wedehorn heftiger Regen ein. Dennoch behielt Knacker einen kühlen Kopf, konnte insgesamt neun der 13 möglichen Bestzeiten für sich verbuchen und gewann seine Heimrallye mit gut drei Minuten Vorsprung. Im Gesamtklassement landete er mit dem Citroën C2 R2 MAX von Mentor Christian Riedemann sogar auf Platz 15.

 

 

„Während ich am letzten Wochenende noch am Start der Rallye Finnland stand, ist es natürlich was ganz Besonderes, bereits eine Woche später bei meiner Heimrallye am Start zu stehen. Es ist immer wieder ein Highlight hier in Sulingen vor den heimischen Fans, der Familie und den Freunden eine Rallye zu bestreiten, es war ein ganz besonderes Wochenende. Dass ich dann auch noch die Division 4 gewinnen konnte, ist natürlich umso erfreulicher", berichtet Knacker glücklich im Ziel. „Vielen Dank an alle meine Partner und Sponsoren ohne die dieses Wochenende nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank auch an meine Freunde, Familie und Fans entlang der Strecken", so Knacker abschließend.

 

Knacker besteht Flugschule in Finnland

Im Rahmen der Rallye Finnland fand an diesem Wochenende (02.-04.08.2019) der  vierte Lauf der FIA Junior Rallye Weltmeisterschaft statt. Auf dem skandinavischen Schotter konnte Youngster Nico Knacker mit dem siebten Platz sein bisher bestes Ergebnis in dieser Saison einfahren.

 

Hinter Nico Knacker und Beifahrer Michael Wenzel liegen drei anspruchsvolle Rallyetage. Insgesamt 1.370 km, davon knapp 308 km auf Zeit gespickt mit unzähligen Sprüngen durch die finnischen Wälder. Auf diesen Strecken erreichen die frontangetriebenen Ford Fiesta R2T Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 180km/h.

 

Für Knacker war es eine lehrreiche Veranstaltung. Er bestritt dort erst seine zweite reine Schotterrallye. Knacker konnte seine bislang gesammelten Erfahrungen auf Schotter nutzen und weiter ausbauen. „Die Rallye Finnland ist eine der traditionsreichsten Veranstaltungen im Kalender und der Traum eines jeden Rallyefahrers hier einmal am Start zu stehen. Doch hier zu bestehen, ist alles andere als einfach“, erklärt Knacker. Dies bekam der 22-Jährige sogar am eigenen Leib zu spüren. Nachdem Knacker/ Wenzel auf der ersten WP am Samstagmorgen etwa 2:30 Minuten in einem Graben verbrachten und ihnen mittags ein defekter Motorsensor über 20 Minuten Zeit kostete, zeigten sie am finalen Tag noch einmal, dass sie sich immer wohler in deren 200 PS starken Rallyeboliden fühlten. Letztendlich konnte das deutsche Duo die Rallye auf einem erfolgreichen siebten Platz in der Meisterschaft beenden.

 

„Wir haben es geschafft und sind jede Wertungsprüfung gefahren, um wichtige Erfahrungen zu sammeln. Wir wissen auch, dass wir uns in einigen Punkten noch verbessern müssen. Sobald wir zu Hause sind, werden wir diese Punkte noch einmal genau analysieren“, erzählt Knacker glücklich im Ziel. „Vielen Dank an alle Sponsoren, Partner, meinen Beifahrer Michael und alle, die mich an diesem Wochenende so großartig unterstützt haben.“

 

Um die 9-wöchige Pause bis zum fünften und letzten Lauf der Junior Rallye Weltmeisterschaft in Wales (04.-06.10.2019) etwas zu verkürzen, steht Knacker bereits am kommenden Wochenende am Start der 32. ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“. Seine Heimrallye wird Knacker gemeinsam mit Ella Kremer in einem Citroën C2 R2 Max bestreiten. „Ein Highlight folgt dem anderen! Ich bin sehr froh auch in Sulingen mit dabei sein zu können. Mit dem C2 R2 Max habe ich bereits einige kleine Rallyes bestritten und weiß deshalb, dass dieses Fahrzeug vor allem bei den Zuschauern Begeisterung auslösen wird.“ 

 

Knacker erstmalig in Finnland am Start

Mit der „Neste Rally Finland“ (02.-04.08.2019) wird der Niedersachse Nico Knacker seine erst zweite Rallye auf Schotter bestreiten. Gemeinsam mit Beifahrer Michael Wenzel möchte er die bei der Rallye Sardinien gesammelten Erfahrungen auf dem neuen Untergrund festigen und weiter ausbauen.

 

Finnland – Die Rallye der 1.000 Seen mit unglaublich schnellen Schotterpisten und extremen Sprungkuppen. Das wird den 22-jährigen Knacker mit der Anreise ins finnische Jyväskylä erwarten. Die Universitätsstadt ist auch in diesem Jahr Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung und lockt in jedem Jahr Rallyefans aus aller Welt. Los geht es bereits am Donnerstagmorgen mit dem Shakedown in Vesala. Offiziell startet die Veranstaltung mit der ersten Wertungsprüfung „Harju 1“ noch am selben Abend. Am Freitag werden zehn weitere Prüfungen bestritten, bevor am Samstag die nächsten acht süd-westlich von Jyväskylä auf dem Zeitplan stehen. Darunter auch ein Teilstück der legendären WP „Ouninpohja, die in die Prüfung Kakaristo integriert wurde. Das Finale findet am Sonntag im Norden und Osten vom Rallyezentrum mit insgesamt vier Wertungsprüfungen statt. Ab 16 Uhr ist der Zieleinlauf in Finnlands siebtgrößter Stadt geplant.

 

Nico Knacker blickt mit Vorfreude auf die Rallye Finnland in knapp einer Woche. „Ich kann es kaum erwarten endlich wieder Platz in unserem Ford Fiesta R2 zu nehmen. Bei der Rallye Finnland stehe ich zum zweiten Mal in meiner Rallye Karriere am Start einer reinen Schotterrallye.“ Knacker konnte die letzten sechs Wochen seit der Rallye Sardinien gut nutzen, um sich bestmöglich auf diese anspruchsvolle Veranstaltung vorzubereiten. „Die ersten Kilometer auf Schotter in Sardinien waren schon sehr lehrreich, aber Finnland hat einen ganz anderen Charakter. Breite, schnelle Straßen, aber auch technisch anspruchsvolle, enge Passagen gepaart mit teilweise hartem Schotter und unzähligen Sprüngen.“

 

Begleitet wird Knacker bei dieser Traditionsveranstaltung erneut von Beifahrer Michael Wenzel. Wenzel stand bereits zwei Mal am Start der Rallye Finnland. Zuletzt war er dort im Jahr 2011 mit Christian Riedemann in einem Ford Fiesta R2 in der WRC Academy unterwegs. “Ich bin sehr froh, dass ich in Finnland wieder einen so erfahrenen Beifahrer wie Michael an meiner Seite habe. Eine ganz besondere Herausforderung wird es definitiv, einen für uns optimalen Aufschrieb zu erstellen, denn in Finnland kommt es auf den breiten Straßen enorm auf eine richtige Linie an. Aber genau daran möchte ich arbeiten, um die Lücke zu den Top Fahrern der JWRC schließen zu können”, berichtet Knacker abschließend vor seinem vierten Lauf der FIA Junior Rallye Weltmeisterschaft. 

 

Knacker beendet Rallye Sardinien erfolgreich

Am vergangenen Wochenende ging es für Rallye Youngster Nico Knacker und Beifahrerin Anne Katharina Stein zum dritten von fünf Läufen der FIA Junior Rallye Weltmeisterschaft (JWRC), der im Rahmen der Rallye Sardinien (13.-16.06.2019) ausgetragen wurde. Das deutsche Duo erreichte das Ziel auf Position neun von 32 gestarteten Teams in der Kategorie RC4.

 

 

Am Donnerstagmorgen nahmen Knacker und Stein im Rahmen des Shakedown das erste Mal gemeinsam Platz in deren von M-Sport eingesetzten Ford Fiesta R2. „Anne und ich haben uns von Anfang an gut verstanden und ich merkte sofort, dass sie bereits viele Erfahrungen bei internationalen Veranstaltungen gesammelt hat“, berichtet Knacker im Service in Alghero nach dem Shakedown. Am Donnerstagabend fiel mit dem Showstart und der anschließenden WP „Ittiri Arena Show“ der offizielle Startschuss. Knacker zeigte sich nach dieser WP beeindruckt: „Wir haben versucht Vertrauen in unseren Ford Fiesta R2 auf Schotter zu finden. Für alle Zuschauer muss es ein absolutes Spektakel gewesen sein, da hier sogar ein Sprung und eine Wasserdurchfahrt eingebaut wurden. Morgen startet die Rallye dann richtig!“

 

Am Freitag folgten acht Wertungsprüfungen rund um Sassari. Nico Knacker, der auf Sardinen seine Premiere auf Schotter feierte, kam von Prüfung zu Prüfung immer besser mit dem für ihn neuen Untergrund zurecht. Am Samstag zeigte sich der sardinische Schotter jedoch von seiner harten Seite. Knacker/ Stein fingen sich gleich zwei Plattfüße ein, was dem Duo viel Zeit kostete. Den zweiten Tag beendeten sie auf Platz zehn im stark besetzen Feld der JWRC. Am Sonntag folgten schließlich die letzten vier Wertungsprüfungen, die sich auf den Bereich nördlich von Alghero konzentrierten. Knacker kam im Laufe des Tages immer besser in Fahrt und konnte auf der abschließenden Power Stage „Sassari-Argentiera 2“ die sechstschnellste Zeit fahren. Das Ziel erreichten Knacker/ Stein auf dem neunten Platz von 32 Startern in der Kategorie RC4. „Das war wirklich die härteste Rallye, die ich bislang gefahren bin. Ich bin sehr glücklich, dass wir unseren M-Sport Ford Fiesta R2 sicher und ohne Schaden ins Ziel bringen konnten. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich an diesem Wochenende unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt meiner Beifahrerin Anne Katharina Stein. Sie hat einen perfekten Job gemacht“, strahlt Nico Knacker im Ziel der Rallye Sardinien.

 

Nun wartet eine knapp 7-wöchige Pause auf den 22-jährigen Niedersachsen bevor es zum nächsten JWRC-Lauf nach Finnland (02.-04.08.2019) geht. „Ich kann jetzt schon kaum den Start des nächsten Laufs auf Schotter erwarten, um meine gesammelten Erfahrungen zu festigen und weiter auszubauen“, erzählt Nico Knacker abschließend. 

 

Knacker mit solider Leistung auf Korsika

Im Rahmen der Rallye Korsika (29. – 31.03.2019) wurde an diesem Wochenende der zweite Lauf der FIA Junior-Rallye-Weltmeisterschaft ausgetragen. Der deutsche Youngster Nico

Knacker und Beifahrer Michael Wenzel landeten dort auf dem neunten Platz.

 

Die „Tour de Corse“ startete in diesem Jahr im Süden der Insel rund um Porto-Vecchio mit den

ersten sechs Wertungsprüfungen. Für der 21-jährigen Knacker waren es die ersten Kilometer auf

Asphalt mit dessen neuen Ford Fiesta R2. Nach anfänglichen Bremsproblemen am Morgen kam Knacker mit jeder Wertungsprüfung besser in Fahrt und beendete den ersten Tag auf dem achten Platz in seiner Klasse. Am Samstag wanderte der Rallyezirkus in den Norden der Insel, wo weitere sechs Wertungsprüfungen rund um das französische Bastia ausgetragen wurden. Auch am zweiten Tag bereiteten die Bremsen an Knackers Ford Fiesta R2 einige Probleme und verhinderte somit eine Platzierung in der ersten Hälfte des Starterfelds. Leider konnte die mit 47 Kilometern längste WP der Rallye „Castagniccia“ sowohl am Vor- als auch am Nachmittag nicht gefahren werden. Den Samstag beendeten Knacker/ Wenzel daher auf dem neunten Platz. Der letzte Tag hielt noch zwei Prüfungen rund um Calvi bereit. Auch diese beiden letzten Prüfungen konnten Knacker und Wenzel ohne Probleme bestreiten und damit einen sicheren neunten Platz ins Ziel fahren.

 

„Die Rallye Korsika war für uns die erste und gleichzeitig einzige Rallye auf Asphalt in diesem Jahr. Auch wenn wir anfangs einige Probleme mit der Bremse unseres Ford Fiestas R2 hatten, kamen wir dennoch immer besser in Fahrt. Bei den tiefen Cuts in den korsischen Straßen muss

man manchmal echt Mut haben“, berichtet Knacker im Ziel der Rallye Korsika. „Außerdem war es die erste gemeinsame Rallye für Michael und mich. Die Zusammenarbeit mit ihm war super und ich bin froh, dass er so kurzfristig eingesprungen ist. Abgesehen von den beiden längsten WPs der Rallye, die am Samstag leider beide abgesagt wurden, konnten wir auch hier jeden Kilometer mitnehmen und somit ganz wichtige Erfahrungen auf Asphalt sammeln. Herzlichen Glückwunsch an Julius Tannert und Jürgen Heigl, die diese Rallye für sich entscheiden konnten“,

so der 21-Jährige weiter.

 

Als nächstes steht Knacker eine längere Pause bevor. Danach geht es für den Siedenburger auf die nächste Mittelmeerinsel. Vom 14.-16.06.2019 wird im Rahmen der Rallye Sardinen der dritte Lauf der FIA Junior-Rallye-Weltmeisterschaft auf Schotter ausgetragen. „Nun wartet eine knapp 11-wöchige Pause, bevor es im Juni zur Rallye Sardinen geht. Diese Pause möchte ich nutzen, um weiter an meinem Aufschrieb zu arbeiten. Die Rallye Korsika, mit ihren vielen Kurven, hat mir erneut gezeigt, wie wichtig ein präziser und sauberer Aufschrieb ist. Nur so können wir den Abstand zur Spitze der JWRC weiterhin verringern. Die Rallyes im Rahmen der WM unterscheiden sich einfach so sehr zu den Rallyes, die ich bisher gefahren bin“, so Knacker abschließend.

 

Knackers zweiter Auftritt auf der WM-Bühne

Die Rallye Korsika (29. – 31.03.2019) läutet in diesem Jahr die zweite Runde der FIA Junior-

Rallye-Weltmeisterschaft ein. Auf der viertgrößten Mittelmeerinsel wird Nico Knacker seine erste und einzige Rallye in 2019 auf Asphalt mit seinem Ford Fiesta R2 bestreiten.

 

 

Die „Tour de Corse“ steht für enge, kurvige aber auch sehr schnelle Asphaltstrecken. Insgesamt werden in diesem Jahr 14 Wertungsprüfungen mit rund 380 Kilometern auf Zeit über die komplette Insel absolviert. Der Dreh- und Angelpunkt bildet auch diesmal die Stadt Bastia. In der weiter westlich gelegenen Stadt Calvia werden am Sonntagnachmittag ab 15:00 Uhr die 96 gemeldeten Teams im Ziel der Rallye erwartet.

 

Auch Nico Knacker geht im stark besetzten Teilnehmerfeld der JWRC an den Start der Rallye Korsika.

Für den deutschen Youngster ist es der zweite Auftritt auf der WM-Bühne. „Die sechs Wochen Wartezeit seit der Rallye Schweden sind nun endlich vorbei und ich freue mich sehr auf den zweiten Lauf der JWRC“, erzählt Knacker im Vorfeld der Rallye. An seiner Seite wird es allerdings eine Veränderung geben. Krankheitsbedingt wird Knacker den zweiten Lauf nicht mit Stammbeifahrer Tobias Braun bestreiten können. Stattdessen wird kein geringerer als Michael Wenzel auf dem heißen Sitz Platz nehmen. Der 43-Jährige gilt als einer der erfahrensten

Beifahrer in ganz Deutschland „Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich so kurzfristig Michael Wenzel als meinen Beifahrer gewinnen konnte. Schließlich erreichte mich die Nachricht, dass Tobias mit einer Grippe im Bett liegt, erst am Mittwochabend. Danach habe ich mich sofort nach

einer Alternative umgeschaut, da schon am kommenden Sonntag für mich der Flieger ins französische Bastia geht“, erklärt der 21-jährige Siedenburger. „Ich habe bei der Rallye Schweden gesehen, wie schwer es ist in der Junior-WM gegen unsere zwölf Mitstreiter zu bestehen. Michael und ich werden die erste und einzige Rallye in diesem Jahr auf Asphalt bestreiten. Ein Untergrund, den ich durch meine Rundstreckenerfahrung und meine Erfahrungen aus dem Rallyesport der letzten Jahre natürlich viel besser kenne. Unser Ziel wird es daher sein, einige Zeiten unter den Top-5 in unserer Kategorie zu fahren und sicher das Ziel zu erreichen. In Schweden konnten wir jeden Kilometer der Rallye bestreiten und wichtige Erfahrungen sammeln. Genau das wollen wir auch auf Korsika tun“, formuliert Knacker sein Ziel für das kommende Wochenende.

 

Auch Co-Pilot Michael Wenzel freut sich auf den Last-Minute-Start bei der Rallye Korsika „Das ist natürlich eine tolle Chance für mich noch einmal bei einem WM-Lauf teilzunehmen. Ich freue mich sehr auf die Arbeit mit Nico, auch wenn wir sicher erstmal eine kleine Eingewöhnungsphase benötigen“, so Michael Wenzel abschließend.

 

Durchwachsenes WM-Debüt für Knacker

Mit der Rallye Schweden fand vom 14. - 17.02.2019 der Auftakt der FIA Junior-Rallye- Weltmeisterschaft statt. Nico Knacker, der bei der Rallye Schweden sein WM-Debüt feierte, landete mit Beifahrer Tobias Braun nach rund 317 km auf Platz zwölf.
Auch in diesem Jahr bildete die Rallye Schweden den Auftakt zur FIA Junior-Rallye- Weltmeisterschaft. Die Wetterverhältnisse waren in diesem Jahr jedoch sehr untypisch für Schweden. Tagsüber taute es, wodurch sich der Schnee und das Eis auf den Strecken nach den ersten Autos in Matsch verwandelte. Der Startschuss fiel im schwedischen Karlstad, wo gleichzeitig die erste Wertungsprüfung stattfand. In einer Arena fuhren dort jeweils zwei Fahrer gegeneinander. „Die Atmosphäre in Karlstad war großartig. Ein gelungener Auftakt der Rallye“, erklärt Knacker seine ersten Eindrücke. Der Start des Freitags verlief hingegen nicht gerade nach seinen Vorstellungen. Bereits auf der ersten WP des Tages fuhr er sich in einer Schneewand fest. Bis Knacker und Braun ihren Ford Fiesta R2 befreien konnten, vergingen knapp 30 Minuten. Hinzu kam eine Strafzeit von 1:40 Minuten, weil sie die nächste Stempelkontrolle nicht rechtzeitig erreichten. Den ersten Tag beendete das deutsche Duo deshalb mit einem Rückstand von knapp 35 Minuten auf Platz 13 in der JWRC. Am Samstag und Sonntag kamen Knacker/ Braun immer besser in Fahrt und konnten auf einigen Prüfungen den ein oder anderen Fahrer hinter sich lassen. Das Ziel erreichten die beiden am Sonntagmittag auf Platz zwölf in der JWRC.
„Im Großen und Ganzen können wir mit unserer Leistung bei der Rallye Schweden zufrieden sein“, berichtet der 21-Jährige nach der Zieldurchfahrt. „Wir haben uns für unser Debüt in der Junior-Rallye-Weltmeisterschaft zwei Ziele gesetzt: Zum einen wollten wir das Ziel erreichen. Das ist uns geglückt und wir konnten wirklich jeden Kilometer der Rallye fahren und damit wichtige Erfahrungen sammeln. Zum anderen wollten wir keinen Fehler machen. Das ist uns nur bedingt gelungen, da uns die eine oder andere Schneewand zum Verhängnis wurde. Aber das gehört nun mal dazu. An diesen Erfahrungen werden wir wachsen. Außerdem hatten wir mit untypischen Bedingungen für die Rallye Schweden zu kämpfen. Das Tauwetter sorgte für besonders schlechte Streckenverhältnisse, was es uns nicht erleichterte. Letztendlich sind wir froh das Ziel als 12. in der JWRC erreicht zu haben“, so Knacker weiter.
Der nächste Lauf zur FIA Junior-Rallye-Weltmeisterschaft findet in sechs Wochen im Rahmen der Rallye Korsika (29.-31.03.2019) statt. „Es liegen nun sechs arbeitsreiche Wochen vor uns. Wir werden die Rallye Schweden noch einmal genau analysieren und uns bestmöglich auf die Rallye Korsika vorbereiten“, so Knacker abschließend.

Knackers Debüt in der Junior-Rallye-Weltmeisterschaft

Vom 14. – 17. Februar wird rund um das schwedische Torsby die Rallye Schweden ausgetragen. Dort wird erstmalig der deutsche Nico Knacker gemeinsam mit Beifahrer Tobias Braun am Start stehen. Das junge Team feiert dort sein Debüt in der FIA Junior- Rallye-Weltmeisterschaft.
Schneebedeckte Straßen und Geschwindigkeiten weit über 150 km/h! Wer denkt, das passt nicht zusammen, der kennt nicht die Rallye Schweden. Diese Geschwindigkeiten sind aber nur durch die sogenannten Spikes möglich. Das sind Winterreifen in deren Profil kleine Stifte eingearbeitet werden. Diese sorgen für den nötigen Grip auf verschneiten und vereisten Fahrbahnen.
Die Rallye Schweden ist der erste von fünf Läufen der FIA Junior-Rallye-Weltmeisterschaft (JWRC). Dort werden Knacker und Braun nicht nur ihr Debüt auf der ganz großen Bühne des Rallyesports feiern, sondern auch erstmalig eine reine Schneerallye bestreiten.
Nico Knacker und Tobias Braun bestritten im Vorfeld ausgiebige Testfahrten, um sich optimal auf deren ersten Rallye in Schwedens Schnee vorzubereiten. „Es liegen arbeitsintensive Wochen hinter uns, die den Start in der JWRC überhaupt erst ermöglicht haben. Umso mehr freue ich mich, dass die Saison nun endlich startet. Das wird für uns eine spannende Woche in Schweden, doch ich freue mich sehr auf diese Herausforderung“, berichtet der 21-jährige Knacker. „Mit der ADAC Rallye Deutschland habe ich zwar bereits zwei Mal einen Weltmeisterschaftslauf bestritten, doch in Schweden müssen wir mit komplett anderen Bedingungen fertigwerden. Ich bin sehr gespannt auf unser Fahrzeug und das Team rund um M-Sport, von denen alle Fahrzeuge in der JWRC eingesetzt werden. Ein erstes Kennenlernen gab es ja bereits vor ein paar Wochen. Unser Ziel wird es sein die Rallye ohne Probleme zu bestreiten und sicher ins Ziel zu fahren, denn jeder Kilometer zählt“, so Knacker weiter. Auch Knackers neuer Beifahrer Tobias Braun kann dem nichts entgegnen: „Ich bin sehr gespannt auf die Bedingungen vor Ort. Ich denke, dass wir uns einen guten Eindruck während des Recces, also der Streckenbesichtigung am Dienstag und Mittwoch machen können. Das wird unsere erste gemeinsame Rallye in der JWRC. Die Arbeit zwischen uns funktionierte von Beginn an sehr gut – es kann also losgehen.“
Die diesjährige Rallye Schweden startet am Donnerstagmorgen mit dem Shakedown, wo Knacker und Braun erstmalig Platz in deren Ford Fiesta R2 nehmen werden und verschiedene Einstellungen für die Rallye testen können. Am Abend fällt in Karlstad der offizielle Startschuss der Rallye, bevor die erste Wertungsprüfung gefahren wird. Am Freitag stehen insgesamt sieben Wertungsprüfungen auf dem Zeitplan. Davon werden sechs Prüfungen im nahegelegenen Norwegen absolviert. Am Samstag werden insgesamt acht Wertungsprüfungen gefahren. Am Sonntag stehen die letzten drei Wertungsprüfungen auf der Agenda. Nach 19 Wertungsprüfungen über rund 317 Kilometer werden die Teilnehmer ab 12:38 Uhr im Ziel der Rallye erwartet.
Unterstützung vor Ort bekommen die Youngsters Knacker und Braun unter anderem von Mentor Christian Riedemann. Riedemann begleitet Knacker schon seit Beginn seiner Rallyekarriere. „Für Nico war es der nächste logische Schritt in die JWRC aufzusteigen, nachdem er zwei Jahre in Folge bester deutscher Fahrer im stark besetzten ADC Opel Rallye Cup war“, berichtet Christian Riedemann. „Auch ich habe 2009 durch Unterstützung der ADAC Stiftung Sport den Sprung in die Junior Rallye Weltmeisterschaft geschafft und konnte dort vier Jahre viele Erfahrungen sammeln und auch einige Erfolge verbuchen. Meine Erfahrungen möchte ich jetzt gerne an das junge deutsche Nachwuchsteam weitergeben und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen“, so der 31-Jährige abschließend.

Knacker schafft Aufstieg in die Rallye Weltmeisterschaft

„Das ist wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen“, so beschreibt Nico Knacker seinen aktuellen Gefühlszustand nach der Essen Motorshow. Nach vier Jahren harter Arbeit wurde der 21-jährige Niedersachse in den Förderkader der ADAC Stiftung Sport aufgenommen. Das Programm für die kommende Saison steht ebenfalls bereits fest: Knacker wird gemeinsam mit Beifahrer Tobias Braun die komplette Saison in der FIA Junior-Rallye-Weltmeisterschaft an den Start gehen.

 

Die Essen Motorshow (30.11. – 09.12.2018) dient unter anderem jedes Jahr dazu den aktuellen Förderkader der ADAC Stiftung Sport vorzustellen. Seit 1999 unterstützt die ADAC Stiftung Sport gezielt Motorsportler, um ihnen bei ihrer Karriere behilflich zu sein. Es wird dafür gesorgt, dass die jungen Sportler gezielt gefördert werden. Sie erhalten neben finanzieller Unterstützung auch verschiedene Seminare zu den Themen Karriereplanung, Fitness, Ernährung, Medien, Marketing und Technik. Die erfolgreiche Förderung durch die ADAC Stiftung Sport schlägt sich in prominenten Namen nieder. Formel-1-Pilot Sebastian Vettel ist mittlerweile viermaliger Weltmeister. Nico Hülkenberg, Timo Glock und René Rast sind weitere bekannte Namen aus Formel 1 oder DTM. Auch Christian Riedemann, Marijan Griebel, Fabian Kreim oder Julius Tannert sind Motorsportler, die sich in der internationalen Rallyeszene einen Namen gemacht haben.

 

Nico Knacker bewarb sich bereits im Sommer für die Aufnahme in den künftigen Förderungskader. Im Rahmen der Essen Motorshow wurde bekannt gegeben, dass sich dieser Traum für Nico Knacker im kommenden Jahr erfüllen wird. „Ich kann mein Glück noch gar nicht in Worte fassen“, berichtet Knacker. „Die harte Arbeit hat sich gelohnt und ich werde nächstes Jahr den Schritt in die Rallye-WM wagen.“ Auch an Knackers Seite wird sich einiges tun. Erstmalig wird der 24-jährige Tobias Braun als neuer Co-Pilot auf dem Beifahrersitz Platz nehmen, der von der Agentur Pole Promotion unterstützt wird. Bekannt geworden ist Pole Promotion unter anderem durch den amtierenden DTM-Champion René Rast. „Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Tobias. Durch seine strukturierte Arbeit und seine Erfahrung ist er der Richtige für meine weitere Motorsportkarriere“, so Knacker weiter. Das junge Team wird sich gut ergänzen, denn nicht umsonst zählen sowohl Knacker als auch Braun zu den besten deutschen Nachwuchsfahrern bzw. -beifahrern. Beide Motorsportler sind unter 25 Jahren und damit im besten Alter, um in den internationalen Rallyesport aufzusteigen.

 

Die FIA Junior-Rallye-Weltmeisterschaft (JWRC) gilt als eines der wichtigsten Sprungbretter für den Aufstieg in die nächst höheren Klassen innerhalb der FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Was die Junior-Rallye-Weltmeisterschaft so spannend macht, ist die Tatsache, dass alle Teilnehmer auf einem baugleichen Fahrzeug unterwegs sind. Seit 2011 handelt es sich dabei um die 200 PS starken Ford Fiesta R2 aus dem Hause M-Sport. Diesen durften Knacker und Braun am vergangenen Wochenende im Rahmen eines Testtages des Teams M-Sport im polnischen Kielce bereits testen. „Das war eine sehr wichtige Reise für uns, um erste Erfahrungen mit dem Team zu sammeln und um erste Eindrücke für unser neues Fahrzeug zu gewinnen. Nico und ich saßen zum ersten Mal gemeinsam im Auto. Die Chemie hat sofort gepasst und ich freue mich riesig auf das kommende Jahr“, berichtet Tobias Braun.

Die JWRC wird im Rahmen der FIA Rallye-WM bei insgesamt fünf Läufen ausgetragen. Dadurch genießt die Meisterschaft ein hohes Ansehen und großes Interesse bei Zuschauern weltweit. Den Startschuss wird die Rallye Schweden (15.-17.02.2019) rund um Torsby machen, wo Knacker gleich eine weitere Premiere feiern wird, denn noch nie fuhr der Siedenburger eine reine Schnee-Rallye. Im Anschluss geht es zu den Läufen nach Korsika, Sardinien, Finnland und Großbritannien.

„In den nächsten Wochen wartet jetzt natürlich noch viel Arbeit auf mich und Tobias. Doch wir werden alles geben, um für die kommende Saison bestens gewappnet zu sein“, so Knacker abschließend.